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Warum diese Karte

 

Was war Zwangsarbeit im Nationalsozialismus? Woher kamen die Frauen und Männer, die Zwangsarbeit leisten mussten? Wie viele waren es? In welchen Betrieben mussten sie arbeiten und wo waren sie untergebracht?

Das Wissen um die Geschichte einer Stadt ist eine Dimension von Ortskenntnis - sowohl für Einheimische als auch Durchreisende. Görlitz besteht aus übereinander und nebeneinander liegenden Schichten von Vergangenheit - manche besser bekannt als andere. Diese Karte beleuchtet eine dieser Schichten genauer.

Warum diese Karte

Zwangsarbeiter bei ihrer Ankunft am Bahnhof in Görlitz, Juli 1942. Der Ausgangsort des Transportes ist nicht bekannt. Das Bild stammt aus dem Bestand Jäschke im Stadtarchiv Görlitz.

Projektbeschreibung

Gegen das Vergessen –
NS-Zwangsarbeit in Görlitz

Die Unterbringung, Versorgung und Ausbeutung der ZwangsarbeiterInnen in Görlitzer Betrieben soll in diesem Projekt erforscht und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Unser Augenmerk richtet sich vor allem auf zwei Gruppen: Häftlinge des Stalag VIIIA, die in Aussenkommandos zur Arbeit gezwungen wurden und zivile ZwangsarbeiterInnen, vor allem aus Mittel- und Osteuropa, die in die Stadt verbracht wurden. Wir interessieren uns für ihre Kontakte mit der einheimischen Bevölkerung, ihre Lebensbedingungen sowie die wirtschaftliche Bedeutung der Zwangsarbeit für die Stadt.

Das Projekt möchte die Anwesenheit der ZwangsarbeiterInnen in Görlitz durch Bildungsangebote im kollektiven Erinnerungsbestand der Stadt verankern. Das betrifft sowohl die NS-Zeit als auch den Umgang mit der Thematik in der DDR und nach 1989.

 

Das Projekt wird durch die Stiftung ErinnerungVerantwortung-Zukunft ermöglicht.

Belegschaft in der WUMAG

Zwangsarbeiter, auch Kriegsgefangene, waren ein alltägliches Bild in der Stadt. Hier sieht man wie zwei Görlitzer eine Gruppe polnischer Kriegsgefangene passieren. Die Gruppe war vorher in der Altstadt Schneeschippen und wurde auf dem Weg zurück in das Durchgangslager fotografiert. Das Bild stammt aus dem Winter 1939/40.

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